Top 5 Leberpflanzen

Dass Pflanzen immer mehrere Talente haben ist keine neue Erkenntnis. Wir stellen Euch hier unsere Top 5 der Leberpflanzen vor und erzählen Euch, was sie noch alles können. Als „Wellnessprogramm“ oder ganzheitliche Unterstützung für die Leber eignen sich alle fünf Pflanzen.

Mariendistel

Die Bitterstoffe der Mariendistel wirken leberstärkend, entgiftend und gallenflussfördernd. Sie schützen das Leberparenchym vor anflutenden Toxinen einerseits und regen andererseits seine Regenerationsfähigkeit an. Auch der Lymphfluss wird durch Silybum marianum angeregt, weshalb sie eine wichtige Pflanze ist, wenn es um Entgiftung und Entlastung des Bindegewebes geht. Sie hilft Blutfette zu regulieren und Medikamente auszuleiten. Zusätzlich hat sie stark antioxidative Eigenschaften, was im Rahmen einer Schwermetallausleitung ebenso ein großer Vorteil ist, wie in der Begleitung rheumatischer Prozesse. Auf geistig-seelischer Ebene vermittelt sie Schutz und Abgrenzungsfähigkeit und hilft tiefsitzende Wut und Aggression aufzulösen.

Artischocke

Die Blütenstände der Artischocke galten schon in der Antike als kulinarische Delikatesse. Avicenna und Dioskurides lobten ihre Blätter als Heilmittel zur Entwässerung und zur Steigerung der sexuellen Lust. Sie reguliert den Fluss des Gallensaftes, unterstützt die Regeneration der Leber und fördert die Durchblutung der Verdauungsorgane. Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen lindert sie und wirkt spasmolytisch auf die Gallengänge. Da sie zwischen Extremen wie Übermaß und Askese vermittelt kann sie bei Appetitlosigkeit ebenso hilfreich sein, wie gegen Heißhungerattacken und zur Gewichtsregulation. Sie verbessert den Fettstoffwechsel und beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv. Sie gehört zu denjenigen Bitterpflanzen, die empfohlen werden, um die Bekämpfung von Übergewicht und Metabolisches Syndrom zu begleiten. Zur Prophylaxe von Arteriosklerose wird sie ebenso eingesetzt wir zum Schutz vor Gallenstein-Rezidiven.

Schisandra

Die Schisandra-Beere wird in der chinesischen Medizin für viele gesundheitliche Anliegen verwendet. Sie stärkt bei geistigen und körperlichen Schwächezuständen, in der Rekonvaleszenz und bei Burn-Out und mildert Angstzustände. Sie regeneriert und schützt das Leberparenchym, die Leberenzyme im Blutbild verbessern sich unter der Einnahme. Patienten mit chronischem Husten bzw. Hüsteln und Kurzatmigkeit profitieren von der tonisierenden Wirkung auf die Atemwege. Sie wirkt direkt auf das zentrale Nervensystem, lindert Kopfschmerzen und reguliert den Herzrhythmus und die Ausschüttung der Magensäure. Sie ist ein Aphrodisiakum für beide Geschlechter und kann bei Blasenschwäche versucht werden. Sie wird als Appetitzügler eingesetzt und begleitend in der Krebstherapie.

Wermut

Der Wermut ist sehr reich an wertvollen Bitterstoffen. Das zeigt bereits seine ganzheitliche Wirkung auf den inneren Alchemisten. Er tonisiert den Magen, entlastet die Leber, regt alle Verdauungssäfte in ihrem Fluss an und motiviert den trägen Darm zu vermehrter Arbeit. Er vertreibt Übelkeit, besonders wenn zuvor zu viel oder zu fetthaltig gespeist wurde. Er reguliert den Gallenfluss, auch dann, wenn die Gallenblase entfernt worden ist. Die stärkende Wirkung kommt nicht nur dem Magen zugute. Wermut aktiviert das Immunsystem und richtet Menschen wieder auf, wenn es ihnen nach auszehrenden Erkrankungen an Lebenskraft und Lebenswillen fehlt. Er bringt gute Laune und die Fähigkeit zur Anteilnahme zurück und vertreibt allerlei Eindringlinge – egal ob mikrobiell oder parasitär.

Schafgarbe

Die Schafgarbe ist als Allheilmittel mit der Kamille zu vergleichen. Hilft bei Blasen- oder Nierenschwäche, bei Magenschwäche, Bauchschmerzen, Regelstörungen und Krampfadern. Besonders hervorzuheben ist auch die Fähigkeit der Schafgarbe, in den Venen den Rückfluss des Blutes zum Herzen zu fördern. Dadurch wird der Kreislauf verbessert und venöse Beschwerden wie Krampfadern, dicke geschwollene Füße werden positiv beeinflusst. Hilft auch den Blutdruck zu senken, die Blutzirkulation zu verbessern und ist auch ein Mittel bei Verdauungsbeschwerden und Koliken.