Top 5 Herzpflanzen

Das Herz als „Motor des Lebens“ schlägt etwa 100.000 Mal am Tag und „pumpt“ dabei über das Kreislaufsystem ca. 7.200 Liter Blut durch unseren Körper. Über diesen Prozess werden alle Zellen und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das Herz wird jedoch auch als Sitz unserer Seele angesehen und ist eng mit unserer Persönlichkeit verbunden und mit unserer Lebenskraft. In der Pflanzenwelt finden wir Helfer, die das Herz als Organ stärken und gleichzeitig die Herzensfreude pflegen können.

Weißdorn

In der Pflanzenheilkunde gilt der Weißdorn als eines der Kardinalmittel rund um Herz-Kreislauf-Beschwerden. Er stärkt nachweißlich die Effizienz der Arbeit des Herzmuskels, er erweitert die Herzkranzgefäße und er rhythmisiert den Herzschlag. Er wird bei Herzinsuffizienzen ebenso angewendet wie zur Behandlung von Angina Pectoris oder funktionellen Herzbeschwerden. Er stabilisiert den Kreislauf und gibt Kraft, nicht nur, wenn im Zusammenhang mit dem Altersherz die Lebensgeister müde geworden sind. Auch allgemeine Kreislaufschwäche, z.B. in der Pubertät oder Erschöpfungszustände, z.B. nach auszehrenden Erkrankungen können mit dem Rosengewächs begleitet werden. Seine gute Verträglichkeit mit verschiedenen klassischen Herzmedikamenten machen ihn zu einem sicheren Herzmittel in der Komplementärmedizin. Bei Beklemmungen auf seelischer Ebene kann Weißdorn ein ebenso gutes Hilfsmittel sein, wie gegen Herzbeklemmungen. Er vermittelt neue Lebensimpulse, schenkt Vertrauen und bringt Gefühle wieder in Fluss.

Mistel

Seit alter Zeit wird die Mistel in vielen Kulturen als Heil- und Ritualpflanze verwendet. Mit ihr konnten Zauberkräfte gebündelt, Schadenszauber abgewendet und Tore zur Anderswelt geöffnet werden. Sie galt als Fruchtbarkeitspflanze und sollte gegen Impotenz und Fallsucht (Epilepsie) wirken. Als Injektionspräparat wird sie heute begleitend in der Tumortherapie und zur Behandlung rheumatischer Beschwerden verwendet. In Tropfenform ist sie ein Kardinalmittel bei Stress und Burnout und zur Regulation des Blutdruckes. Sie hilft, Kopfschmerzen und körperliche Erschöpfung zu lindern und reduziert Angstzustände und Alpträume. Die Volksheilkunde empfiehlt sie als Arterioskleroseprophylaxe und zur Herzstärkung. Sie scheint auch als Pflanzenauszug immunstabilisierend zu wirken, so dass sie bei ständig wiederkehrenden Infekten versucht werden kann.

Melisse

Die Melisse mit ihren krampflösenden und entspannenden Eigenschaften ist seit alter Zeit ein rundum beliebtes und geschätztes Heilkraut. Als fester Bestandteil unzähliger Klosterrezepturen und Lebenselixiere wusste man um ihre vielseitigen Anwendungsgebiete. Paracelsus nahm an, dass man mit ihren Kräften selbst Menschen heilen könnte, die bereits auf dem Sterbebett liegen. Sie beruhigt Herz, Magen und Nerven, lindert Ängste und macht uns sanftmütig. Sie vermittelt Milde, was besonders im Rahmen von Altersherz-Erkrankungen zu einer deutlich verbesserten Umgänglichkeit der Patienten führt. Frauen unterstützt sie bei Menstruationskrämpfen und anderen Zyklusstörungen. Sie wird außerdem verwendet, um Schlafstörungen zu reduzieren, Migräne und andere Schmerzen abzumildern und Reizbarkeit zu vertreiben. Sie hilft, das innere Gleichgewicht wieder herzustellen.

Bärlauch

Bärlauch soll dem Knoblauch in seiner Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem überlegen sein. Er senkt den Blutdruck und beugt Gefäßverkalkung vor. Damit ist er eines der besten Mittel zur Verhinderung von Arteriosklerose. Bärlauch wirkt blutreinigend und  unterstützt die Schwermetallentgiftung und Ausleitung. Auch zur Reduktion von Darmpilzen und bei der Symbioselenkung des Darms kann er hilfreich sein. Bärlauch gilt auch als Schleuser-Pflanze für Spurenelemente. Wer unter Eisenmangel leidet bzw. bei wem die Eisenaufnahme im Körper gestört ist, hat mit ihm ein biologisches Transporttaxi gefunden, das dem Organismus die Eisenresorption erleichtert.

He Shou Wu

He Shou Wu verbessert den Blutfluss durch das Herz und hilft die Nieren- und Lebertätigkeit zu normalisieren. Es steigert die Vitalität und wirkt dem Alterungsprozess entgegen. Laut TCM fördert es den Aufbau von gesundem Blut und gesundem Sperma und verringert Potenzprobleme. Er hilft bei Schlaflosigkeit, wirkt kräftigend auf den Bewegungsapparat regt die Produktion roter Blutkörperchens an. Die TCM setzt ihn zur Befeuchtung des Darms ein, gegen Verstopfung und zur Senkung des Cholesterinspiegels, wodurch die Gefäße geschützt werden. Es regt die Melatoninbildung an und verbessert so den Schlaf. Außerdem schützt er vor vorzeitigem Ergrauen und verbessert das Haarwachstum.