Natürliche Begleitung bei Schwermetallbelastung

Schwermetallbelastungen erkennen

Schwermetall-Belastungen können zu Blockaden in der Grundregulation des Organismus führen. Bleiben diese Belastungen zunächst auch häufig unbemerkt, entwickeln sich im Laufe der Zeit vermehrt unspezifische Symptome wie Überempfindlichkeiten, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Konzentrationsstörungen, Nervosität oder Erschöpfungszustände. Auch chronischer Pilzbefall und bestehende oder schlummernde rheumatische Symptomenkomplexe können durch Schwermetallablagerungen befeuert werden.

Quecksilber-absonderungen aus Zahnfüllungen, schwermetallhaltige Pestizidrückstände, Gifte aus Zigarettenrauch und Abgasen und andere Umweltschadstoffe können sich im gesamten Organismus ablagern. Sie stören Regelkreise und Enzymfunktionen und belasten den Stoffwechsel und die Ausleitungsorgane. Eine Ausleitung von Schwermetallen kann bei vielen chronischen Erkrankungen Erleichterung bringen und lindert nicht selten schmerzhafte Zustände und Entzündungsprozesse im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen.

Hilfe aus der Pflanzenwelt

Besteht ein Verdacht auf Schwermetallbelastung, sind mehrere Schritte zur Reinigung erforderlich. Zunächst müssen abgelagerte Substanzen aus Fett- und Bindegewebe gelöst werden. Um diese ausleitungsfähig zu machen, müssen sie beispielsweise durch gerbstoffhaltige Pflanzen oder Mineralstoffe gebunden werden. Damit die Reaktivierung der Schadstoffe nicht ausschließlich zu einem belastenden Ping-Pong-Spiel im Körper führen, müssen die Ausleitungsorgane bereits im Vorfeld angeregt und unterstützt werden, um die gebundenen Komplexe zur Ausscheidung zu bringen. Die Pflanzenwelt bietet für alle Ausleitungsschritte hilfreiche Unterstützung.

Koriander

Koriander ist eines der ältesten Würz- und Heilmittel der Menschheit und ist Bestandteil vieler alter Lebenselexier-Rezepturen. Aufgrund seiner blähungswidrigen und keimregulierenden Eigenschaften wird er bei allerlei Verdauungsbeschwerden verwendet, er wirkt wundheilend an Haut und Schleimhaut und hilft Blutfette zu regulieren. Im Rahmen von Entgiftungskuren wird er gerne verwendet, um Substanzen aus Depots herauszulösen und eine Ausleitung zu initiieren. Er hat eine leichte bindende Wirkung, die jedoch im Rahmen einer Schwermetallentgiftung alleine oftmals nicht ausreicht, weshalb empfohlen wird, ihn mit anderen Ausleitungshelfern zu kombinieren. Dann eignet er sich besonders gut zur Begleitung von Zahnsanierung oder zur toxischen Entlastung des Nervensystems bei Kopfschmerzen und Migräne. Da Koriander sehr schnell wirkt, ist es sinnvoll, die Ausleitungsorgane bereits vor seiner Anwendung, beispielsweise mit Hilfe von Bitterstoffen anzuregen.

Schwarze Walnuss

Traditionell wird die Walnuss als Entgiftungsmittel und zur Reinigung von Blut und Darm verwendet. Sie wirkt parasitenfeindlich und antiseptisch und kann auf Reisen als Prophylaxe von Magen-Darm-Erkrankungen dienen. Sie wird zur Ausleitung von Schwermetallen ebenso eingesetzt, wie bei Haut- und Schleimhautbeschwerden aller Art. Auch Pilzerkrankungen lassen sich gut mit Auszügen aus der Walnuss behandeln. Als starker Gerbstofflieferant ist vor allem die schwarze Walnuss geeignet, aus Depots herausgelöste Substanzen zu binden und ausleitungsfähig zu machen. Im geistig-seelischen Bereich steht die Walnuss für Ruhe und Lebenskraft und hilft, sich gegen energieraubende Einflüsse zu schützen.

Löwenzahn

Löwenzahn hilft bei Lebererkrankungen, Störungen des Galleflusses, Völlegefühl, Blähungen und Verdauungsbeschwerden. Durch seine ausgeprägte blutreinigende Kraft eignet er sich vorzüglich für Ausleitungs- und Entgiftungskuren. Er regt sämtliche Verdauungsorgane, sowie Niere und Blase an und sorgt dafür, das alte Schlacken ausgeschieden werden können. Taraxacum ist ein echtes Universaltonikum für den inneren Alchemisten. Er unterstützt unseren Stoffwechsel und bringt alles in Fluss, was in Stauung geraten ist. Auch auf geistig-seelischer Ebene löst er auf was ins Stocken geraten ist. Er vermittelt neue Lebensenergie, geistige Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit. Löwenzahn eignet sich sehr gut, um die Ausleitungsorgane insgesamt zu aktivieren, bevor mit reaktiven Pflanzen wie dem Koriander oder Bärlauch Substanzen aus den Depots gelöst werden sollen.

Weitere Ergänzung

Chlorella wird in naturheilkundlichen Praxen gerne zur Unterstützung von Ausleitungskuren verwendet. Die Süßwasser-Alge ist in der Lage Schwermetalle und andere Schadstoffe an sich zu binden und sie so ausleitungsfähig zu machen. Gleichzeitig liefert sie reichlich Chlorophyll, Carotinoide und eine große Menge an Mikronährstoffen, die helfen, die entleerten Depots mit positiven Vitalstoffen wieder aufzufüllen.
Chlorella entlastet die Leber, aktiviert den Stoffwechsel, stärkt das Immunsystem, lindert Entzündungsprozesse und unterstützt das Herz-Kreislauf-System.

Das Vitaminoid L-Glutathion hilft, Schwermetallbelastungen aus den Zellen zu verdrängen und sie gleichzeitig zu binden. Außerdem wirkt es stark antioxidativ, so dass die schädigenden Wirkungen etwaiger gelöster Schwermetalle mild abgefedert werden können. Auch das Spurenelement Selen hilft Schwermetalle auszuleiten und ist Bestandteil vieler wichtiger Entgiftungsenzyme. Seine antioxidativen Eigenschaften machen es zu einer wichtigen Begleitung bei Ausleitungskuren. Außerdem ist Selen häufig im Mangel, wenn Schwermetallbelastungen vorliegen, da Metallverbindungen in der Zelle miteinander in Konkurrenz treten. Selen sollte während einer Entgiftungskur zur Unterstützung angewendet werden und nach der Kur weiter eingenommen werden um die Defizite die durch die Belastung zuvor und auch die Ausleitung selbst entstanden sind, wieder aufzufüllen.