Herzgesunde Lebensführung

Das Herz nimmt einen sehr zentralen Platz ein, wenn es um unsere physische und psychische Gesundheit geht. Es hält unseren Blutstrom in Fluss und ist damit maßgeblich beteiligt an der Versorgung und Funktionsfähigkeit aller Organe und Gewebe im Körper. Das Herz ist unser wichtigster Takt- und Rhythmusgeber und gilt gleichzeitig als Heimat unserer Emotionen und Seele. Da bekannt ist, dass Kummer, Sorgen und Ärger das zentrale Organ belasten, verlangt herzgesunde Lebensführung im ersten Schritt das berühmte „Streben nach Glück“. Glückliche und zufriedene Menschen leiden weniger häufig an Herzproblemen und haben ein deutlich geringeres Risiko für schädigende Herz-Kreislauf-Ereignisse. Das mag an der geringeren funktionalen Belastung liegen, die sich daraus ergibt, dass negative Emotionen nicht selten den Blutdruck steigen lassen und den Herz-Rhythmus durcheinander bringen. Diese Herausforderungen bleiben dem Herz des glücklichen Menschen erspart, wodurch seine Gesundheit gefördert wird. Es mag aber auch damit zusammen hängen, dass das Herz eben doch mehr als eine Pumpe und der Mensch doch mehr als ein mechanisches Vehikel ist und die metaphysischen Einflüsse auf unsere Gesundheit nicht immer nur organischer Natur sind.

Stressresistenz erhöhen

Phasen mit Sorgen und Stress lassen sich im Leben nicht immer vermeiden. Zur Unterstützung der Gesundheit im Allgemeinen ist es hilfreich, sich Pflanzenhelfer an die Seite zu stellen, die uns in diesen Phasen stärken. Stressadaptogene können in wilden Zeiten gute Dienste leisten. Die Rosenwurz beispielsweise rhythmisiert von innen heraus und stärkt damit auch das Herz. Sie macht uns gelassen im Umgang mit Herausforderungen, gibt Kraft und fördert den regenerativen Schlaf. Auch die Taigawurzel ist ein guter Stressbegleiter. Sie steigert Vitalität und Leistungsfähigkeit, verbessert die Durchblutung und moduliert unser Immunsystem. Wenn Sorgen uns schwer auf dem Herzen liegen, ist die Melisse ein wertvoller Pflanzenhelfer. Auch sie verbessert den Schlaf, sie beruhigt die Nerven und sie stärkt das Herz. Ob bei Liebeskummer, Prüfungsängsten oder existentiellen Sorgen – die Melisse hüllt uns in eine liebevolle Umarmung und harmonisiert. Das pflegt das Herz auf seelischer ebene und entlastet es organisch.

Bewegung und Ernährung

Natürlich beinhaltet herzgesunde Lebensführung generell ausreichend Bewegung und eine ausgewogene, stoffwechselgesunde Ernährung. Unser Herz-Kreislauf-System freut sich über regelmäßige Spaziergänge oder mäßiges Ausdauertraining. 7000 Schritte am Tag sollten es sein, damit Herz-Kreislauf-System und Bewegungsapparat aktiv gepflegt werden. Die Ernährung sollte an unsere körperlichen Belastungen angepasst sein. Zuviel Fleischprodukte, verarbeitete Nahrungsmittel oder kurzkettige Kohlenhydrate sind der Gesundheit generell nicht zuträglich und belasten auch Herz und Gefäße. Übergewicht ist häufig mit Bluthochdruck verbunden und Stoffwechselentgleisungen wie Insulinresistenzen oder Typ 2 Diabetes liefern den Nährboden für Gefäßverschlüsse, Entzündungsprozesse und schließlich Herzinfarkt und Schlaganfall.

Mikronährstoffe für die Herzgesundheit

Für die Gesundheit unseres Herz-Kreislauf-Systems ist außerdem eine gute Versorgung mit allen Mikronährstoffen wichtig. Die Mineralstoffe Kalium und Magnesium steuern die elektrischen Impulse am Herzen mit und versorgen den fleißig schlagenden Herzmuskel. Omega 3 Fettsäuren, insbesondere die marinen Fettsäuren EPA und DHA wirken antientzündlich und beugen so Arteriosklerose vor. Coenzym Q 10 verbessert die Energie in den Mitochondrien und wirkt sich damit auch auf Herz und Gefäße positiv aus. Vitamin D senkt das Risiko für Bluthochdruck und auch für Schlaganfall und Herzinfarkt. Selenmangel wird in Verbindung gebracht mit einem erhöhten Risiko von Herzkreislauferkrankungen und schließlich schützen antioxidative Substanzen wie Vitamin E oder OPC die Gefäße vor Entzündungen und Ablagerungen. Generell gilt der Grundsatz: Prävention ist besser als Therapie. Daher sollte auf eine ausreichende Versorgung mit den entsprechenden Vitalstoffen nicht erst dann geachtet werden, wenn Herz-Rhythmus-Störungen und Leistungsabfall auf gesundheitliche Probleme am Herzen hindeuten, sondern zuvor, um den Status der Gesundheit ein Leben lang zu erhalten.