Top 5 Antioxidative Vitalstoffe

Was ist oxidativer Stress?

Oxidativer Stress entsteht durch einen Überschuss freier Sauerstoffradikale (Oxide sind Sauerstoffverbindungen). Die Bildung dieser Radikale ist ein natürlicher Vorgang, der unter anderem bei der Energiegewinnung in unseren Zellen stattfindet. Gibt eine Sauerstoffverbindung Elektronen ab, wird das als Oxidation bezeichnet. Die entstehenden freien Sauerstoffradikale haben dadurch ein Elektron zu wenig und sind bestrebt, dieses wieder aufzufüllen.

Antioxidantien haben die Fähigkeit, ein Elektron abzugeben und die freien Sauerstoffradikale »einzufangen«. Dieser Vorgang wird als Reduktion bezeichnet. Sie bieten damit einen Schutz vor freien Radikalen. Verschiebt sich das Gleichgewicht zwischen Oxidation und Reduktion in Richtung oxidativer Prozesse, entsteht oxidativer Stress.

Der Körper ist in gewissem Maß in der Lage, Antioxidantien zu bilden, sofern alle dafür benötigten Mikronährstoffe zur Verfügung stehen. Im Alltag werden antioxidative Substanzen laufend verbraucht, so dass regelmäßig entsprechende Vitalstoffe zugeführt werden sollten. In Phasen mit größeren körperlichen und seelischen Herausforderungen kann es sein, dass die Aufnahme dieser Vitalstoffe über die Ernährung nicht mehr ausreichend gelingt. Dann können Antioxidantien in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, z.B. mit unseren Top 5 helfen, besser mit den erhöhten Anforderungen umgehen zu können.

Vitamin C
Vitamin C zählt zu den wasserlöslichen Mikronährstoffen. Durch vermehrtes Schwitzen und erhöhte Nierenaktivität werden diese im Stress vermehrt ausgeschieden. Außerdem gibt es für Vitamin C keine nennenswerten Depots im Körper, so dass wir es laufend zuführen müssen. Wir brauchen es für die Versorgung des Bindegewebes die Elastizität der Haut, für die Beweglichkeit von Gelenken und Muskeln sowie für die Stabilität von Knochen und Gefäßen. Vitamin C aktiviert Immunzellen und Abwehrmechanismen im Körper. Es hat selbst antivirale und antibakterielle Eigenschaften. Es ist beteiligt an der Produktion von Nervenzellbotenstoffen im Gehirn und reguliert die Histaminausschüttung. Das Vitamin wird für den Abbau von Cholesterin zu Gallensäuren verwendet und ist nötig um Entgiftungsenzyme in der Leber zu produzieren. Und es ist eines der wichtigsten Antioxidantien im Körper, weil es überall im Körper verwendet werden kann. Es schützt die DNA und die Gefäßwände, verjüngt alle Zellen im Körper und regeneriert andere körpereigene Antioxidantien. Fehlt es, sind wir infektanfällig und antriebslos und müssen mit verschlechterter Wundheilung und verstärkter Zellalterung rechnen.

Vitamin E
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin und gehört ebenfalls zu den wichtigsten Radikalfängern im Körper. Es schützt die fettähnlichen Strukturen jeder einzelnen Zellmembran im Körper. Auch Hormone, ungesättigte Fettsäuren und andere Nährstoffe werden durch das Vitamin gegen Oxidationsprozesse verteidigt. Wird es verbraucht, wird es selbst zum Radikal und muss durch Vitamin C und andere Antioxidantien wieder reaktiviert werden. Vitamin E verhindert die Oxidation von Blutfetten und steigert die Widerstandsfähigkeit von LDL-Cholesterin gegenüber freien Radikalen. Damit ist es ein wichtiger Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allein für diese Funktion werden die zur täglichen Einnahme üblicherweise empfohlenen 12–15 mg aufgebraucht. Es verbessert die Fließeigenschaften des Blutes. Es hemmt die Verklebung von Blutplättchen und verlangsamt die Wirkung von Blutgerinnungsproteinen. Außerdem stimuliert es die Immunantwort und regt die Produktion von Antikörpern an.

Coenzym Q10
Das Coenzym Q10 ist ein Vitaminoid, das für die Energiegewinnung in den Zellen von lebenswichtiger Bedeutung ist. Mit zunehmendem Alter nimmt der Q10 Anteil im Körper ab, was vielerlei körperliche Beschwerden nach sich ziehen kann, die häufig als „Alterserscheinungen“ wahrgenommen werden. Q10 schützt das Herz-Kreislauf-System, verbessert Herzleistung und Sauerstoffverwertung und erhöht Leistungsfähigkeit und Vitalität. Es schützt fettähnliche Strukturen, wie beispielsweise unsere Zellmembranen vor Oxidation und regeneriert Vitamin E und andere körpereigene Antioxidantien. Es verbessert die Abwehr, optimiert die Arbeit der Mitochondrien und Aktiviert den Stoffwechsel. Es hat umfassende Antioxidative Eigenschaften und wird im Stress oder bei sportlicher Belastung vermehrt verbraucht.

Selen
Selen ist ein Spurelement. Es ist als Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase eines der wichtigsten Antioxidantien im Zellinneren. Es wurde in mehr als 20 Proteinen im Körper gefunden, die für den Schutz von Zelle und DNA verantwortlich sind und entscheidend an der Erhaltung der Zellgesundheit beteiligt sind. Damit ist es ein wichtiger Schutzfaktor vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wir brauchen das Spurenelement für die Antikörperproduktion für den Aufbau eines kompetenten Immunsystems. Es wird benötigt für die Produktion von Schilddrüsenhormone und für die direkte Entgiftung der Schilddrüse. Bei der Schwermetallvergiftung und im Rahmen von viralen Erkrankungen wird vermehrt Selen verbraucht. Bei niedrigen Selenspiegeln kann es zu einem geschwächten Immunsystem, zu Fruchtbarkeitsproblemen, Störungen der Schilddrüse oder Muskelschwäche kommen.

L-Glutathion
L-Glutathion gehört zu den Eiweißbausteinen, die im Körper an vielen Entgiftungsfunktionen beteiligt sind. Es schützt das Herz, die Leber und die Mitochondrien, also die Energiekraftwerke unserer Zellen. L-Glutathion wirkt innerhalb der Zellen entgiftend und zellschützend und fängt freie Radikale umfänglich ab. Es ist ein wichtiger Begleiter bei der Schwermetallentgiftung und ein Booster für unsere T-Zellen und damit für unser Immunsystem. Bei Erschöpfungszuständen und Burn-Out muss man von erniedrigten Glutathion-Spiegeln ausgehen. Auch Infektanfälligkeit, schlechte Muskelregeneration und verminderte Leberentgiftung können Hinweise auf einen Mangel an L-Glutathion sein. Medikamenteneinnahme und toxische Belastungen verbrauchen L-Glutathion ebenso wie Rauchen oder andere oxidative Stressfaktoren.