OPC und Resveratrol – die Natur hat so viel zu bieten. Oft wissen wir gar nicht was an wertvollen Inhaltsstoffen in unseren tagtäglichen Nahrungsmitteln enthalten ist. Polyphenole zum Beispiel haben einen unschätzbaren Wert für unsere Gesundheit. OPC und Resveratrol zählen zu den Polyphenolen und kommen unter anderem in hoher Konzentration in roten Trauben vor. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind wichtige Bestandteile der sogenannten Mittelmeer-Ernährung. Und das hat gute Gründe.

Heute beschreibe ich Ihnen die Wirkung von OPC und Resveratrol.

von Dr. Lydia Polwin-Plass

Geschichte und Entdeckung der OPC

Traubenkerne, die AlleskönnerLaut Bibel wuchs die Weintraube neben Datteln, Feigen, Granatäpfeln und Oliven bereits im Garten Eden. Auch bei den naturbewussten und weisen Essenern sollen Weintrauben ein wichtiges Grundnahrungsmittel gewesen sein. Man vermutet heute, dass die Essener eine hohe Lebenserwartung hatten und sich hauptsächlich vegetarisch ernährten. 1948 entdeckte Jacques Masquelier während einer Studie am Tiermodell zur Essbarkeit von Erdnusshäutchen, dass sich darin enthaltene Stoffe zur Behandlung von Venenkrankheiten eigneten.

So entdeckte er neue sekundäre Pflanzenstoffe und nannte diese Oligomere Proanthocyanidine oder auch Oligomere Procyanidine, abgekürzt OPC. Diese Entdeckung sollte noch große Bedeutung unter anderem als Prophylaxe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Der französische Gelehrte machte sich die Erforschung von OPC zu seiner Lebensaufgabe. Im Selbstversuch stellte er fest, dass OPC sowohl antioxidativ als auch entzündungshemmend wirken. Zudem entwickelte er ein optimiertes Verfahren für die Extraktion von OPC aus Traubenkernen und Pinienrinde, ohne die Verwendung von toxischen Lösungsmitteln. Für eine optimale Wirksamkeit und Bio-Verfügbarkeit.

OPC dienen den Pflanzen zum Schutz vor UV-Strahlung, Wettereinflüssen und Parasiten. Enthalten sind OPC unter anderem in Pflanzen wie Kokosnüssen, Gingkoblättern, Äpfeln, Lärchenholz, in den roten Häutchen von Erdnüssen und in der Rinde der Strandkiefer. Doch den höchsten Anteil beinhalten rote Weintrauben in ihren äußeren Pflanzenteilen wie Rinde, Haut, Laub und, besonders hoch konzentriert, in den Traubenkernen.

Erst in den 90er Jahren erkannte man die wertvollen Polyphenole in der Weintraube und ihre großartigen Effekte. Weintrauben enthalten neben den OPC noch andere bedeutsame Flavonoide wie Quercetin, Resveratrol und Pycnogenol. Für die Wissenschaft von besonders großem Interesse ist die Erforschung der Anthocyanidine, der Flavonole, der Proanthocyanidine, zu denen auch das OPC gehört und von Resveratrol.

Entdeckung und Vorkommen von Resveratrol

Entdeckt wurde Resveratrol 1939 in Japan durch Michio Takaoka. Er isolierte es aus den Blättern der Heilpflanze Veratrum grandiflorum, einer weißen Lilienart. Den größten Gehalt fand man dann 1963 im japanischen Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum), aus dem Resveratrol zu einem großen Teil auch heute noch gewonnen wird. Resveratrol hat einen unschätzbaren Wert für unsere Gesundheit und wird nicht umsonst als Schweizer Armeemesser der Natur bezeichnet. Es ist ein Phytoalexin (griechisch: „phytos“ heißt“Pflanze“ und „alekein“ bedeutet „abwehren“), eine niedermolekulare, antimikrobielle chemische Verbindung und gehört ebenfalls zur Gruppe der Ployphenole.

Resveratrol besitzt spezielle Abwehrmechanismen gegen Pilzbefall, Bakterien, Viren, Schädlinge und destruktive Umwelteinflüsse wie Ozonbelastung, UV-Strahlung und Toxine. Es dient dem Selbstschutz der Pflanze und stellt sozusagen ihr Immunsystem dar. Erst bei Bedrohung bildet die Pflanze Resveratrol. In der traditionellen japanischen Medizin schätzt man Polygonum cuspidatum als Heilpflanze unter dem Namen Ko-jo-kon und im Ayurveda nennt man sie Darakchasava.

Entdeckung in der Weintraube

Erst 1976 konnte Resveratrol auch in roten Weintrauben nachgewiesen werden. Die höchste Konzentration findet man in Reben, deren Immunsystem durch äußere Einflüsse stark gefordert wird. Trauben, die unter perfekten Bedingungen gedeihen, bilden eher weniger Resveratrol. Daher beinhalten unbehandelte und naturbelassene Biotrauben bedeutend mehr Resveratrol als chemisch behandelte. Resveratrol befindet sich hauptsächlich in der Traubenschale, aber auch in den Traubenkernen, Stielen, Reben und Wurzeln des Weinstocks jedoch in geringerer Konzentration. Zu finden ist es auch in Erdnüssen, Heidelbeeren, Cranberrys, Himbeeren, Maulbeeren, Pflaumen, etc.

Rotwein und roter Traubensaft haben in der Regel einen höheren Gehalt als Weißwein oder weißer Traubensaft. Am meisten Resveratrol, bis etwa 12 mg pro Liter, hat jedoch Rotwein, da bei dessen Produktion die Maische länger beim ausgepressten Saft bleibt und für die Produktion von Traubensaft keine Traubenkerne verwendet werden. Zudem ist der weiße Feststoff in Alkohol oder Ölen besser löslich als in Wasser. Die Resveratrolkonzentration ist in Kapseln oder Rotwein ungefähr zehnmal so hoch wie die in Traubensaft.

Resveratrol ist licht- und sauerstoffempfindlich und deshalb in Rosinen kaum enthalten. Es übersteht sowohl den Gärungsprozess als auch lange Lagerzeiten. Je mehr Zeit der Wein zur natürlichen Maischegärung hat, desto höher der Resveratrolgehalt. Einen realtiv hohen Resveratrol-Gehalt (mit bis zu 3 mg pro 100 ml) haben die Weinsorten Pinot Noir, Merlot, Grenache, Cabernet Sauvignon, Tempranillo und St. Laurent. Weine aus biologischem Anbau haben gewöhnlich einen höheren Resveratrolgehalt als Weine, die mit Pestiziden und Insektiziden behandelt wurden. Diese produzieren mehr Resveratrol, da sie es zu ihrem eigenen Schutz vor äußeren Einflüssen benötigen. OPC ist ein Nahrungsergänzungsmittel, welches neben einer gesunden Ernährung Ihren Körper bei dem Kampf gegen freie Radikale unterstützen kann.

Aus medizinischer Sicht

OPC mit Abstand die stärksten Antioxidantien

Freie Radikale sind Moleküle, die ein Elektron zu viel oder zu wenig haben. Sie gelten als hauptverantwortlich für den Alterungsprozess und sind auch an der Entstehung chronischer Erkrankungen beteiligt. Arteriosklerose, Rheuma, Diabetes, Allergien, Parkinson, Immunschwäche, Bluthochdruck, etc. sollen unter anderem unter dem Einfluss freier Radikale entstehen. Um ihr Defizit auszugleichen entwenden freie Radikale anderen Molekülen Elektronen und beschädigen oder zerstören die Moleküle dabei. Durch Sauerstoffradikale werden Oxidationsprozesse ausgelöst. Enzyme und Fette in der Zellmembran werden zerstört.

Freie Radikale entstehen durch Röntgenstrahlen, UV-, Nitrit- und/oder Nitratrückstände, Zigarettenrauch, Schwermetalle und andere Gifte und in Körperzellen, in welchen Sauerstoff unvollständig verbrannt wird. Ein saures Milieu begünstigt zudem die Entstehung von freien Radikalen. Die wichtigste Eigenschaft der OPC liegt in ihrer antioxidativen Wirkung. OPC können eine antioxidative Wirkung entfalten die bis zu 18,4 mal stärker als von Vitamin C und 40 bis 50 mal stärker als von Vitamin E sein kann. Darüberhinaus vermutet man, dass OPC als Katalysatoren die Wirkung von Vitamin A, C und E potenzieren und die Wirkung von Vitamin C bis zu 10 mal so lange aktiv halten können. OPC werden nach Aufnahme schnell im Körper verteilt und wirken besonders flott gegen freie Radikale. Sie sind somit die stärksten und vielseitigsten heute bekannten natürlichen Antioxidantien.

Effekte von Resveratrol

Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass Entzündungsprozesse im Körper eine wichtige Rolle für die Pathogenese vieler Erkrankungen spielen. Entzündungshemmende Therapieansätze gewinnen somit zunehmend an Bedeutung. Die ausgeprägt antientzündliche Wirkung von Resveratrol kann die beiden Schlüsselenzyme der Entzündungsreaktion hemmen.

Wirkt Resveratrol tatsächlich lebensverlängernd?

OPC im AlterMan kann es sich kaum vorstellen, aber in zahlreichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass eine Kalorienreduktion in der Ernährung das Leben von Menschen und Tieren deutlich verlängern kann. Die sogenannte Kalorienrestriktion aktiviert bestimmte Gene und kann damit das Leben von Zellen verlängern sowie die Reparatur unserer DNA fördern. Als ein solches CR-Mimetikum soll Resveratrol wirksam sein. Das bedeutet, es täuscht dem Körper eine Kalorienrestriktion (CR) vor, genauer noch, es ahmt sie nach. CR-Mimetika aktivieren die gleichen biochemischen Prozesse im Körper wie eine Kalorienrestriktion.

Schon in den 30er Jahren reduzierte der US-amerikanische Biochemiker Clive McCay bei Ratten die Nahrungsaufnahme um 30 Prozent. Die Tiere hatten eine bis zu 50 Prozent längere Lebenserwartung als Tiere mit kalorienreicher Ernährung. Auch Studien des australischen Biologen Dr. Sinclair von der Harvard Medical School an Tiermodellen konnten eine Lebensverlängerung von bis zu 50 Prozent nachweisen. Bei Hefezellen waren es sogar bis zu 70 Prozent. Die Lebewesen konnten in Hungersituationen Überlebensgene mit hoher Zellschutzwirkung mobilisieren, ihre Zellalterung wurde dadurch verlangsamt. Resveratrol bewirkt im Organismus Ähnliches. Es verlängerte im Versuch die Lebenserwartung von Fischen um 60 Prozent, die von Fliegen und Würmern um 30 Prozent und Mäuse lebten um 25 Prozent länger.

Weitere Studien

Messbare Ergebnisse (OPC)Zudem reduzierte die Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel im Gegensatz zu Untergewicht nicht die Fruchtbarkeit. Im November 2006 untersuchte die Arbeitsgruppe von David A. Sinclair auch Lebenserwartung und Befinden von schlanken und adipösen Mäusen. Einem Teil der Gruppe von Mäusen wurde Resveratrol verabreicht. Naturgemäß erkrankten und starben die fettleibigen Mäuse bedeutend schneller als die schlanken. Mit Resveratrol jedoch erreichten die übergewichtigen Mäuse das gleiche Alter wie ihre schlanken Artgenossen. Sie zeigten auch keinerlei metabolisches Syndrom.

Als Ursache wird eine Verbesserung der Insulinsensitivität durch Resveratrol vermutet, denn eine chronische Hyperinsulinämie mit einer konsekutiven Insulinresistenz als Folge könnte der Auslöser für die Entwicklung des metabolischen Syndroms sein.

OPC, Resveratrol und Krebs

Zahlreiche Studien zeigten, dass OPC und Resveratrol der Entstehung von Tumorzellen vorbeugen und begleitend bei der Bekämpfung von Krebs sowie zur Vorbeugung von Metastasen eingesetzt werden können. Britische Forscher vom Department of Cancer Studies and Molecular Medicine der University of Leicester fanden heraus, dass Resveratrol aktiv Krebs und andere Krankheiten bekämpfen kann, selbst dann noch, wenn es im Körper bereits in seine Bestandteile, Sulfate und Glucuronide, gespalten wurde.

Denn laut Professor Karen Brown, Mitautorin der Studie kann sich Resveratrol mit Hilfe von bestimmten Zellenzymen aus seinen Bestandteilen wieder regenerieren. Und noch mehr: die Resveratrol-Konzentration und die biologische Aktivität im Körper erhöht sich nach der Regeneration. Zudem wächst die Wirksamkeitspalette gegen Krankheiten. Resveratrol kann den Körper dabei unterstützen, das Krebswachstum zu verlangsamen und die Apoptose, den programmierten Zelltod von Krebszellen animieren. Wissenschaftler an der Universität von Illinois dokumentierten 2005 im Journal of Agricultural and Food Chemistry, dass die sekundären Pflanzenstoffe Flavonoide, wie zum Beispiel Anthocyane und Proanthocyanidine wie OPC die Wucherung von Krebszellen zu stoppen vermögen indem sie ein spezielles Enzym hemmen.

Aufgrund der hohen synergistischen Wirksamkeit der Pflanzenstoffe, suchen Wissenschaftler nach der optimalsten Kombination um sie in der Behandlung von Krebs möglichst effektiv einsetzen zu können. Die epidemiologische Studie die auf Daten aus den Jahren 1993 bis 2003 basiert, zeigte dass das Brustkrebsrisiko bei Frauen durch rote Trauben verringert werden konnte. Mit Rotwein ließen sich die Ergebnisse jedoch nicht erreichen.

Bestimmte Proteine in Traubenkernen konnten auch das Wachstum von Darmkrebs verhindern. Zudem zeigt Resveratrol hemmende Effekte auf alle Krebsstadien: Initiation, Promotion und Progression der Erkrankung. Oxidative Belastung gilt als einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Krebs und auch chronische Entzündungen leisten ihren Beitrag. Die antioxidativen und antientzündlichen Effekte von Resveratrol konnten bei zahlreichen Tieren zum Schutz gegen Krebs beitragen. Seine Sensitizer-Funktion könnte darüberhinaus die Effektivität von Chemo- und Strahlen-Therapien steigern und einer Resistenzenbildung vorbeugen.

Alkohol hingegen hat auf verschiedene Krebsarten unterschiedliche Wirkung. Zum Teil hemmende zum Teil aber auch tumorfördernde. Mit Nahrungsergänzungsmitteln ist man diesbezüglich auf der sicheren Seite. Bereits bei achtzehn Krebsarten konnte eine vorbeugende Wirkung von Resveratrol nachgewiesen werden.

Darunter Lungen-, Darm-, Haut-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auch die Wirkung bestimmter Chemotherapeutika wie Cisplatin und Doxorubicin konnte verstärkt werden. Den Wirkstoff Paclitaxel schwächt Resveratrol hingegen ab, da es den Eintritt der Krebszellen in die S-Phase des Zellzyklus hemmt und das Medikament genau in dieser Phase wirksam wird. Die Einnahme von Resveratrol vor der Chemo hatte jedoch einen positiven Effekt auf die zellzerstörende Wirkung. Die Humanstudien in Bezug auf Resveratrol und OPC und deren Wirkung bei Krebs stehen leider noch ziemlich am Anfang. Aussagekräftige Untersuchungen lassen sich am besten mit Resveratrol als Nahrungsergänzungsmittel durchführen. Gilt zu hoffen, dass die Forschungen auf diesem Gebiet zeitnah fortgesetzt und stärker forciert werden.

OPC und Gicht

Gicht ist eine Krankheit, die mit starken Schmerzen einhergeht. Früher dachte man, dass Gicht zum Alterungsprozess dazugehört und gewöhnte sich an den Anblick von Gicht- und Rheumaknoten bei älteren Menschen. Heute weiß man, Gicht ist eine Krankheit und man kann was dagegen tun.

Wissenschaftler fanden heraus, dass Trauben den pH-Wert von Blut und Urin heben und dass OPC den Harnsäurespiegel senken können. In diesem basischen Milieu können sich saure Stoffwechselschlacken, wie Harnsäurekristalle auflösen und deren Ausscheidung unterstützt werden. Harnsäurekristalle sind unter anderem für Gichtanfälle verantwortlich und entstehen durch eingeschränkte Nierenfunktion, Übergewicht, hohen Insulinspiegel, erhöhte Blutfettwerte, eine zuckerreiche Ernährung mit zu vielen tierischen Nahrungsmitteln und durch den Genuss von Alkohol. OPC gelten sowohl unterstützend in der Prävention als auch in der Behandlung akuter Gichtschmerzen und tragen zur Linderung der Beschwerden bei.

OPC und hoher Cholesterinspiegel

Cholesterin –  allein schon das Wort kann einem die Freude am Essen verderben. Wie schön, dass die Natur auch für den Kampf gegen die Fettpölsterchen das eine oder andere Mittelchen parat hält. Die Ergebnisse zweier Studien weisen darauf hin, dass OPC den Cholesterinspiegel senken könnten. Hier hat sich eine Kombination von Traubenkernextrakt und Chrom bewährt.

In Verbindung mit Vitamin C wiederum lagert sich weniger Cholesterin an den Innenwänden der Blutgefäße ab. Mehr überschüssiges Cholesterin kann ausgeschieden werden. Die Vitamine B6, B12 und Folsäure tragen zusätzlich zum Homocystein-Abbau bei und helfen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Das gefürchtete LDL-Cholesterin kann sich erst in seiner oxidierten Form in Gefäßwände einlagern. Dies trägt zur Aktivierung von Abwehrzellen, den sogenannten Makrophagen im Endothel bei. Antioxidative wie OPC und Resveratrol vermögen die Oxidation von LDL-Cholesterin zu verhindern.

OPC und Resveratrol in Bezug auf Herzinfarkt und Schlaganfall

Herzgesundheit (OPC)Ein hoher Cholesterinspiegel, Arterienverkalkung und hoher Blutdruck können zu Arteriosklerose und Herz-Kreislauferkrankungen führen. Die Folge davon: Herzinsuffizienz, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Ein Mangel an den Vitaminen B6, B12 und Folsäure führen zu erhöhten Homocystein-Werten. Dies gilt als Hauptrisikofaktor für Arteriosklerose.

Laut Studien wirken sich OPC positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Kollagen und Elastin sind die Hauptbestandteile des Bindegewebes und auch der Blutgefäße. Vitamin C-Mangel und freie Radikale führen zur Abnahme der Faserproteine, bzw. instabilem Kollagen. Blutgefäßwände verhärten, der Blutfluss wird blockiert und der Blutdruck steigt. Blut- und Lymphgefäße werden brüchig und von oxidierten Fetten und Kalkablagerungen verkleistert. Makrophagen versuchen dann, die sich darauf ansiedelnden Bakterien zu bekämpfen und produzieren bei der Abwehr weitere freie Radikale. Arteriosklerose ist die Folge und in weiterer Konsequenz Herzinfarkt, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Schlaganfall.

OPC besitzen die Fähigkeit sich an Proteine zu binden. Die Widerstandskraft von Blut- und Lymphgefäßen kann sich so innerhalb weniger Stunden enorm vermehren, innerhalb von 24 Sunden sogar verdoppeln. Die Gefäßwände werden auf diese Weise gestärkt. Auch die Fließeigenschaft des Blutes wird durch OPC deutlich verbessert und Durchblutungsstörungen können vermieden werden. Resveratrol wirkt einem Verklumpen der Blutplättchen entgegen und verbessert ebenfalls die Fließeigenschaft des Blutes.

OPC und Resveratrol zum Schutz für Gehirn und Nerven

Als besonders lipidreiches Organ ist auch das Gehirn anfällig für oxidativen Stress. OPC können die Blut-Hirn-Schranke passieren und im Gehirn die Regulierung der Neurotransmitter und der betreffenden Hormone beeinflussen. Sie sollen demnach Nerven und Gehirngewebe vor oxidativem Stress bewahren, die mentale Aufmerksamkeit verbessern und das Risiko für Demenzerkrankungen verringern. Auch die neuroprotektive Wirkung von Resveratrol wurde in mehreren Studien an Ratten nachgewiesen.

Experten der Mount Sinai School of Medicine, in New York, fanden ebenfalls am Tiermodell heraus, dass die Polyphenole in Traubenkernextrakt der Bildung von Plaque entgegenwirken können. Plaque gilt als Teilursache für Alzheimer. So könnte der von Betroffenen und Angehörigen so gefürchtete Gedächtnisschwund eventuell verhindert oder zumindest verzögert werden. In einer weiteren Studie an der Marywood-University in Scranton / USA gab man 90 Testpersonen Resveratrol als Nahrungsergänzungsmittel. Diese zeigten anschließend ein verbessertes Erinnerungsvermögen und eine kürzere Reaktionszeit. Und sogar in der Vorbeugung gegen die Aufmerksamkeitsdefizitstörung, auch unter ADS bekannt, gilt Resveratrol als wirksam.

Resveratrol und Diabetes

Resveratrol zeigte sich in Versuchen am Tiermodell blutzuckersenkend. Es kann die Glukose aus dem Blut in die Zellen transportieren und diabetesbedingte Nervenschmerzen in den Beinen und Füßen lindern. Polyphenole wie OPC und Resveratrol können zudem dazu beitragen, den Insulinspiegel bei Diabetikern zu normalisieren und ihr Gewebe zu stärken.

Prämenstruelle Beschwerden

Welche Frau hat noch nie mit der Ungerechtigkeit der Natur gehadert angesichts der Unannehmlichkeiten und Beschwerden, die die allmonatliche Periode mit sich bringt. Umso wichtiger ist es die eine oder andere Erleichterung oder Unterstützung zu finden. Bei prämenstruellen Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Energielosigkeit oder Regelschmerzen können OPC den weiblichen Hormonhaushalt regulieren.

Bei einer Untersuchung nahmen 60 Prozent von 165 teilnehmenden Frauen, über vier Monate täglich vom 14. bis zum 28. Tag ihres Zyklus 200 mg OPC ein. Bereits nach zwei Monaten zeigte sich eine Verbesserung ihrer prämenstruellen Beschwerden und nach vier Monaten waren es sogar 80 Prozent. OPC gegen Krampfadern, Ödeme und Schwellungen Studien zeigten auch, dass durch OPC Ödeme und Schwellungen nach Sportverletzungen schneller abklingen. Zudem konnten chronische Venenschwäche und akute Beschwerden durch Krampfadern deutlich reduziert werden.

OPC und Resveratrol für gute Sicht

Durch die Augenerkrankung Makuladegeneration sterben die Netzhautzellen ab. Dadurch wird die Sehfähigkeit im zentralen Gesichtsfeld beeinträchtigt. Zum Beispiel sieht man eine Uhr, aber deren Zeiger nicht, bzw. die Umrisse einer Person, aber nicht ihr Gesicht.  Gegen Glaukom gilt Resveratrol als neuroprotektiv. Ein verstärkter Augeninnendruck erhöht den oxidativen Stress an der Netzhaut und im Trabekelmaschenwerk. Dies wiederum verursacht den Anstieg der Entzündungsmarker.

Die antioxidative und antiapoptotische Wirkung von Resveratrol setzt im Trabekelmaschenwerk und in den Neuronen des Sehnerves an und hilft so den oxidativen Stress zu verringern. Makuladegeneration und Grauen Star können mit Hilfe von OPC bekämpft werden und die Sehfähigkeit bei Nacht zu verbessern.

OPC für Haut und Haare

OPC sind bioaktive Substanzen und zählen zu den Anthocyanen. Ihre antioxidative Wirkung unterstützt Körper und Zellen im Kampf gegen die schädlichen und aggressiven freien Radikale. Freie Radikale greifen Hautzellen und die beiden Faserproteine, Kollagen und Elastin von Haut und Blutgefäßen an. Diese befinden sich zum Beispiel zwischen den Hautzellen und versorgen die Haut mit Nährstoffen und Sauerstoff.

Durch den Angriff verliert die Haut an Stabilität, Elastizität, Feuchtigkeit und Spannkraft. Radikalfänger wie OPC können Hautzellen, Augen, Nerven, Gehirn, Blutgefäße und Faserproteine schützen und so einer Hautalterung vorbeugen. OPC können zudem instabiles Kollagen und somit die Spannkraft der Haut wiederherstellen und zum Schutz gegen UV-Strahlung beitragen. Glattere Haut und jüngeres Aussehen können die angenehmen und mehr als erwünschten Begleiterscheinungen davon sein. Es besteht sogar Hoffnung, dass OPC durch ihre antioxidative und antientzündliche Wirkung und in Kombination mit Vitamin D und den Vitaminen des B-Komplexes auch bei Neurodermitis wirksam sein könnten.

Laut Erfahrungsberichten von Neurodermitis-Patienten kam es durch die Einnahme einer Dosis von täglich 100 mg OPC zu einer deutlichen Verbesserung ihres Hautbildes. Versuche der Ohio State University über die Wirkung von Traubenkern-Extrakt bei Hautzellen zeigten, dass Polyphenole das Bindegewebe stärken und somit auch die Wundheilung beschleunigen. Traubenkern-Extrakt unterstützt den Körper in der Produktion sowie bei der Regenerierung beschädigter Blutgefäße und erhöht den Anteil freier Radikale im Wundbereich. Diese beseitigen pathogene Bakterien an der Wunde.

Auch auf den Haarwuchs und die Haarqualität konnten positive Effekte durch OPC beobachtet werden. Studien aus Japan konnten beweisen, dass OPC die Zellvermehrung der Haarfollikel im Vergleich zu Kontrollpräparaten um 230 Prozent steigern und den Haarzyklus beeinflussen konnte.

Unterschiede

Kernlose Trauben bedeutend weniger Polyphenole als Trauben mit Kernen. Für Rosinen und Sultaninen gilt dasselbe. Kernlose Trauben sind zudem hybride Züchtungen und enthalten besonders viel Zucker. Resveratrol gibt es als trans- und cis-Isomer. Trans-Resveratrol ist die stabilere Form der beiden Isomere.  Beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln bevorzugen Sie daher Produkte, die Trans-Resveratrol enthalten. Ich empfehle Kapseln aus einer Zellulosehülle die mit OPC und einem Breitband-Polyphenol-Spektrum aus Trauben und Traubenkern-Extrakten in Kombination mit Trans-Resveratrol aus Polygonum cuspidatum Extrakt oder einer ähnlich wertvollen natürlichen Quelle gefüllt sind.

Einnahmeempfehlung

Sogar bei Langzeiteinnahmen von 35.000mg pro Tag über 6 Monate zeigten sich bisher keine Nebenwirkungen. Laut Dr. Schmidbauer und ihrem Buch Mikronährstoffe liegt die optimale Dosis zwischen 200 und 1200 mg pro Tag. Achten Sie auf die Einnahmeempfehlung auf dem Produkt, denn Hersteller haften für die Sicherheit ihres Produktes nur bis zur empfohlenen Menge, jedoch nicht bei Überdosierung. OPC Resveratrol Komplex Kapseln haben im Vergleich zu Weingenuss einen großen Vorteil: bei ihrer Einnahme fällt der gesundheitsschädliche Nebeneffekt des Alkohols weg.

Es empfiehlt sich OPC während oder nach einer Mahlzeit mit Wasser einzunehmen. Bei schweren Krankheiten, die unbedingt medizinisch behandelt werden müssen, sollte die Einnahme von OPC und Resveratrol mit einem Arzt abgesprochen werden. Durch die vermehrte Ausleitung von Giftstoffen kann es am Anfang zu geringem Unwohlsein kommen.

Herstellung von OPC und Resveratrol

Für Nahrungsergänzungsmittel wird Resveratrol vorrangig aus Trauben oder dem Japanischen Staudenknöterich gewonnen. OPC werden meist aus Traubenkernen extrahiert. Im Wein sind die Polyphenole vor Oxidation geschützt, solange er sich in der Flasche befindet. 30 Minuten nach dem Dekantieren vermindert sich der Gehalt durch den Kontakt mit Sauerstoff.

Beim Traubenkauf sollten Sie auf kernlose Sorten verzichten. Auch wenn sie besser schmecken mögen, enthalten kernlose Trauben bedeutend weniger Polyphenole als Trauben mit Kernen. Für Rosinen und Sultaninen gilt dasselbe. Kernlose Trauben sind zudem hybride Züchtungen und enthalten besonders viel Zucker.

Woran erkennen Sie Premium Qualität?

Resveratrol gibt es als trans- und cis-Isomer. Trans-Resveratrol ist die stabilere Form der beiden Isomere. Beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln bevorzugen Sie daher Produkte, die Trans-Resveratrol enthalten.

Premium Qualität

  • enthält nur Reinsubstanzen
  • beinhaltet Trans-Resveratrol
  • hat eine optimale Bioverfügbarkeit und maximale Verträglichkeit sowie
  • eine pflanzliche Kapselhülle, z. B. aus Zellulose
  • ist frei von tierischen Inhaltsstoffen und auch für Veganer, Vegetarier und Diabetiker geeignet
  • enthält keine Bindemitteln, Konservierungs-, Füll-, Farb-, Duft-und Überzugsstoffen
  • ist frei von Gluten, Laktose, Weizen, Fructose, Soja, Milchbestandteilen, Zucker, Süßstoffen, Ei und Hefe
  • wird ohne Gentechnik hergestellt

Zusammenfassender Überblick

OPC und Resveratrol können:

  • das allgemeine Wohlbefinden verbessern
  • ihr Leben positiv beeinflussen, indem es dem Körper Kalorienrestriktion vorspiegelt
  • LDL-Cholesterin und Triglyzeride senken und das HDL-Cholesterin steigern
  • den Insulinspiegel bei Diabetikern normalisieren und das Gewebe stärken
  • freie Radikale harmonisieren und so vor Oxidationsprozessen schützen
  • Entzündungen hemmen
  • Herz- und Gefäßerkrankungen positiv beeinflussen und damit Schlaganfall, Herzinfarkt und Arteriosklerose vorbeugen
  • das Tumorwachstum beeinflussen
  • die Selbstzerstörung (Apoptose) von Krebszellen anregen
  • die Nebenwirkung bestimmter Chemotherapien lindern
  • DNA-Schäden reparieren
  • Blutgefäße erweitern und stabilisieren sowie die Durchblutung fördernden Blutdruck senken
  • die Abwehrkräfte steigern und die Genesung bei Schnupfen und Bronchitis beschleunigen
  • die Begleiterscheinungen von Gicht, Rheuma und Arthritis harmonisieren 
  • Schmerzen sanft lindern bei rheumaähnlichen Beschwerden
  • das Kollagen in Haut und Blutgefäßen schützen und die Reparatur fördern
  • das Kollagengitter stärken und die Calciumsynthese optimieren
  • vorzeitiger Faltenbildung vorbeugen und das Hautbild verbessern
  • den Haarwuchs fördern
  • Akne, Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis, Cellulite und Dehnungsstreifen bekämpfen
  • die Wundheilung beschleunigen
  • die Bindungsfähigkeit von schädlichen Sauerstoffradikalen beeinflussen
  • Venenproblemen und Krampfadern vorbeugen
  • die Behandlung von Lymphstau, Hämorrhoiden, Thrombose und Ödemen positiv fördern
  • Allergien positiv beeinflussen
  • Asthmatherapie unterstützen
  • Augenprobleme (wie grauen und grünen Star, Makula-Degeneration, AltersSehschwäche, Lichtempfindlichkeit, Nachtblindheit, Bindehautentzündung, trockene Augen) positiv beeinflussen
  • Alzheimer, Parkinson und MS vorbeugen
  • Gedächtnisleistung, Konzentration und Reaktionsfähigkeit steigern
  • Entgiftung fördern
  • Heilung von Brüchen, Zerrungen, Muskelverletzungen beschleunigen
  • Müdigkeit verbessern
  • Dauer und Regelmäßigkeit der Periode steuern
  • Depressionen, Stimmungsschwankungen und das prämenstruelle Syndrom positiv beeinflussen
  • Hyperaktivität mindern
  • Leberzirrhosen vorbeugen
  • Karies vorbeugen 
  • Verdauungsproblemen entgegenwirken

Autorin

Die Autorin Dr. Lydia Polwin-Plass promovierte an der Universität Wien in Publizistik. Sie arbeitet in Frankfurt als freie Journalistin, Texterin und Autorin. Besonders am Herzen liegen ihr die Themen Gesundheit und Naturheilkunde.

Die Angaben sind von der Autorin sorgfältig recherchiert. Haftungsansprüche gegen die Autorin, für gesundheitliche, materielle oder ideelle Schäden, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung in dieser Broschüre dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind ausgeschlossen. Die in diesem Artikel vorgestellten Möglichkeiten und Methoden können eine Behandlung durch Arzt oder Heilpraktiker in keinem Fall ersetzen. Zudem übernimmt die Autorin auch keine Gewähr für die Angabe von Werten und Zahlen.

Dr. Lydia Polwin-Plass,
www.text-und-journalismus.de


Quellen und Literatur

Resveratrol, Zusammenfassung von Resveratrolstudien, Stand 2015, http://www.resveratrol.de/

Heilkraft des Hungerns, J. Blech: In: Der Spiegel. 50, 2006, 11. Dezember 2006, S. 154ff,

https://www.fid-gesundheitswissen.de/ernaehrung/alkohol/resveratrol-ein-natuerlicher-wirkstoff-der-ihr-leben-verlaengert/ OPC Traubenkernextrakt Test, https://www.opc-traubenkernextrakt-pro.de/tag/opc-traubenkernextrakt-resveratrol/

OPC’s Traubenkernextrakt, Stefanie Goldscheider, http://www.biothemen.de/Heilpflanzen/steckbrief/weintrauben_opc.html OPC Die Kraft der Traubenkerne, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/opc-pi.html

Was ist Resveratrol? http://www.resveratrol-info.eu/

Trauben Gesunde Superfrüchte, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/resveratrol-in-trauben.html

Schlüssel für ein langes Leben? Dr. med. Bernd Kleine-Gunk, Euromed-Clinic, https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-292007/schluessel-fuer-ein-langes-leben/ Oligomere Proanthocyanidine, http://www.chemie.de/lexikon/Oligomere_Proanthocyanidine.html#Biologische_Wirkung

Traubenkern-Extrakt beschleunigt Wundheilung, https://www.innovations-report.de//html/berichte/medizin-gesundheit/bericht-14949.html Traubenkernextrakt Selbstmordbefehl an Leukämiezellen, https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/news/traubenkernextrakt-selbstmordbefehl-an leukaemiezellen_aid_358871.html

OPC das Super-Antioxidans für gesunde Blutgefäße, https://www.naturmednet.de/biblio/vn/1301.opc.html

Inhaltsstoffe von Traubenkernen hemmen Wachstum von Darmkrebs, derstandard.at, https://derstandard.at/2639361/Inhaltsstoffe-von-Traubenkernen-hemmen-Wachstumvon-Darmkrebs

Resveratrol Levels and All-Cause Mortality in Older Community-Dwelling Adults, https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/1868537 Mikronährstoff-Coach: Das große BIOGENA-Kompendium der Nährstoffe, Christina Schmidbauer, 15. Januar 2018, Verlagshaus der Ärzte,

OPC Resveratrol Komplex

Pro-Aging, Herz-Kreislauf, Energie

Enthält ein Breitband-Polyphenol-Spektrum. OPC gewonnen aus Traubenkern-Extrakten, wird mit dem aktiven Trans-Resveratrol aus dem japanischen Staudenknöterich kombiniert. Diese antioxidativ wirkenden Natursubstanzen gelten als Zellschützer und werden oft mit positivem Pro-Aging in Verbindung gebracht.

Broschüre OPC & Resveratrol

     

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